Madeleine Frieden-Kinnen

luxemburgische Sozialpolitikerin; Dr. phil.

* 4. Oktober 1915 Esch-sur-Alzette

† 1999

Wirken

Madeleine Kinnen wurde am 4. Okt. 1915 in Esch-sur-Alzette geboren. Sie besuchte die Grundschule in Colmar-Berg und absolvierte ihre Gymnasialstudien am Pensionat St. Anne in Ettelbruck und am Mädchenlyzeum von Luxemburg. Danach studierte sie in Dijon, Paris, München und Löwen und promovierte in Luxemburg und Esch-sur-Alzette zum Dr. phil. und Dr. der Literaturwissenschaften.

1946 verheiratete sie sich mit Professor Pierre Frieden, der damals Direktor der Nationalbibliothek war und von 1948-58 verschiedene Ministerien verwaltet hat (Erziehung, Wohlfahrt, Gesuncheitswesen, Familien- und Bevölkerungsfragen, Inneres). Pierre Frieden war zuletzt Regierungschef Luxemburgs. Nach seinem Tod im Jahre 1959 veröffentlichte Y.F. seine Schriften in zwei in französischer Sprache abgefassten Bänden: "Vom Primat des Geistigen" und "Die Bildung des Menschen".

Madame F.-K. war von 1960-66 Präsidentin der katholischen Aktion der Frauen Luxemburgs, in deren Rahmen sie sich vor allem mit sozialen und kulturellen Fragen befasste und das Organ der katholischen Frauenaktion herausgab. Von 1957-66 leitete sie zugleich als Präsidentin die "Auxilia-Equipes", einer Vereinigung, die sich die Hilfe für langfristig Erkrankte, für Körperbehinderte und Strafgefangene zur Aufgabe gemacht hat. Weiter war sie Vizepräsidentin der Gesellschaft der Freunde Victor ...